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Mephisto

In der Wartburg begegnet Luther dem Teufel, der als Mephisto hereinkommt und Luther herausfordert. Er verspottet ihn, erscheint als eleganter Gentleman, dem doch etwas Düsteres anhaftet.



Der Teufel, das ist die Verfühurng, der innere Schweinehund. Die innere Stimme, die sagt: Du bist ja doch unfähig. Die Angst vor Versagen. Für die, die etwas Großes vorhaben, die Ablenkung und die Verschleppung ihrer Pläne. Für die, die schreiben wollen, der Ursprung der Schreibhemmung. Der Selbstzweifel, die innere Stimme: Du schaffst das nicht, die innere Stimme: Geh den leichten Weg, für Luther: Gib nach, gib auf, widerrufe, werde folgsam, unterwirf dich den großen Herren.

Er hat einen Mantel, der von außen psychedelisch schillert, von innen schwarz ist und an die Flügel einer Fledermaus erinnert -- und zu dem Tintenfleck an der Wand wird, als Luther das Tintenfass nach ihm wirft.





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